Stammzellentherapie aus dem Ohrknorpel (AMT)

Innovative Behandlungsmöglichkeit bei Arthrose, Arthritis und Knorpeldefekten

Die Autologe Mikro­trans­plantations­technologie (AMT) ist eine innovative und nicht-operative Methode zur Behandlung von Gelenkschmerzen sowie zur Regeneration von Knorpelgewebe. Sie kommt insbesondere bei Muskel-Skelett-Erkrankungen wie Arthritis oder Arthrose zum Einsatz, wobei die Therapie die natürliche Regenerationsfähigkeit des Körpers nutzt und vollständig auf Schmerzmittel oder andere Medikamente verzichtet.

Das AMT-Verfahren (Autologe Mikrotransplantation) zeigt großes Potenzial in der Schmerzbehandlung und Rehabilitation von Gelenken mit geschädigtem Knorpelgewebe. Vor allem bei Erkrankungen wie Arthritis und Arthrose, aber auch nach Verletzungen oder Traumata, die zu Steifheit und Bewegungseinschränkungen führen, können Patientinnen und Patienten von deutlichen Verbesserungen profitieren.

Da die Regenerationsfähigkeit von herkömmlichem Knorpelgewebe stark eingeschränkt ist und es oft an ausreichender Versorgung mit Nährstoffen und Vorläuferzellen mangelt, schreiten degenerative Prozesse in betroffenen Gelenken – wie bei Arthritis – häufig rasch fort. Das AMT-Verfahren nutzt die Mikroimplantation von Gewebe aus dem Ohrknorpel, um die körpereigenen Regenerationsprozesse anzuregen. Dadurch kann es sowohl zu einer Schmerzlinderung als auch zu einer Verbesserung der Beweglichkeit und Reduzierung von Steifheit in den Gelenken kommen.

Das AMT-Verfahren eignet sich für fast alle degenerativen oder verletzungsbedingten Knorpelschäden in Gelenken – besonders in kleinen Gelenken wie dem Daumensattelgelenk. Das macht die Methode zu einer vielversprechenden Option in der modernen regenerativen Medizin.

Video AMT-Patienteninfo

Wie funktioniert das AMT-Verfahren?

1. Gewebeentnahme: Im ersten Schritt wird körpereigenes Knorpelgewebe, das für die Regeneration benötigt wird, aus dem Ohrknorpel des Patienten entnommen, denn der Ohrknorpel enthält viele Vorläuferzellen, die sich zu neuem Knorpel entwickeln können.

2. Aufbereitung und Transplantation: Das entnommene Knorpelgewebe wird aufbereitet und anschließend in die betroffenen Gelenke oder in den Bereich der Knorpelschädigung implantiert. Dieser Prozess ist minimalinvasiv, was bedeutet, dass er mit möglichst geringem Eingriff in den Körper des Patienten durchgeführt wird.

3. Regeneration und Schmerzlinderung: Nach der Transplantation fördern die enthaltenen Vorläuferzellen die Regeneration des Knorpels. Viele Betroffene berichten bereits nach kurzer Zeit von einer deutlichen Schmerzlinderung und mehr Beweglichkeit.

Was sind die Vorteile des AMT-Verfahrens?

  • Natürlichkeit: Da das Verfahren auf körpereigenem Gewebe basiert, sind keine Fremdstoffe oder Medikamente nötig, was das Risiko von Nebenwirkungen minimiert.
  • Hohe Verträglichkeit: Die Verwendung von autologem (körpereigenem) Gewebe reduziert das Risiko von Abstoßungsreaktionen erheblich.
  • Schnelle Wirkung: Die hohe Konzentration an Vorläuferzellen beschleunigt die Regeneration.
  • Minimalinvasiv: Der Eingriff belastet den Körper wenig und ermöglicht eine schnelle Erholung.

Wissenschaftliche Validierung

Das AMT-Verfahren wurde von RegeneraActiva entwickelt und ist patentiert. Die Wirksamkeit der Methode belegen zahlreiche klinische Studien, die positive Ergebnisse in der Schmerzlinderung und Knorpelregeneration dokumentieren.

Insgesamt stellt die Autologe Mikrotransplantationstechnologie (AMT) eine vielversprechende und fortschrittliche Behandlungsoption für Patienten mit Gelenkschmerzen und Knorpelschäden dar, die auf natürliche und schonende Weise Linderung und Heilung suchen. Auch in unserer Praxis sehen wir regelmäßig sehr gute Behandlungsergebnisse und eine nachhaltige Verbesserung der Lebensqualität.

Ablauf der Behandlung beim AMT-Verfahren

1. Entnahme des Gewebes
  • Vorbereitung: Der Eingriff erfolgt unter lokaler Betäubung.
  • Gewebeentnahme: Mit einer feinen Stanze von 2,5 mm Durchmesser werden drei kleine Biopsien aus dem Ohrknorpel entnommen.
2. Aufbereitung des Gewebes
  • Extraktion: Das entnommene Gewebe wird aufbereitet, um es für die spätere Mikrotransplantation nutzbar zu machen.
  • Disaggregation: Der Aufbereitungsschritt umfasst die Extraktion und Disaggregation des Gewebes zur Gewinnung des Mikroimplantats.
3. Mikrotransplantation
  • Injektion: Die gewonnene AMT-Lösung wird in das Gelenk mit dem geschädigten Knorpel injiziert. Dieser Schritt ist vergleichbar mit einer normalen Gelenkspritze.

Durch diesen Ablauf wird der geschädigte Knorpel mit der AMT-Lösung behandelt, um die Regeneration zu fördern und die Funktion des Gelenks zu verbessern.

Behandlungsinformationen

  • Wirkungsdauer:
    – Unter 60 Jahre: häufig über 5 Jahre
    – Über 60 Jahre: meist über 3 Jahre
  • Nicht geeignet für:
    – Rheumapatienten
    – starke Deformation des Ohrknorpels
  • Anforderungen an das Donorgewebe:
    Donorgewebe muss elastisch sein.
  • Wartezeit nach Kortisontherapie:
    3-4 Monate, da eine natürliche Entzündungsreaktion für den Therapieerfolg wichtig ist
  • Nach der Behandlung:
    – 2 Tage nicht duschen (Entnahmestelle trocken halten)
    – Lokales Antibiotikum an der Entnahmestelle möglich
    – Reha und leichtes Training nach 2–3 Tagen
    – Volles Training nach etwa 2 Wochen
    – Zweite Behandlung frühestens nach 12 Monaten

Videos

AMT-Stammzellentherapie bei Arthrose im Handgelenk
Interview und Behandlung: AMT-Stammzellentherapie bei Arthrose im Knie
Dr. Filesch im Interview mit dem dpv
AMT Stammzellentherapie bei Arthrose im Knie

Kontaktieren Sie uns gerne per E-Mail oder telefonisch für ein persönliches Beratungsgespräch.